Ziele der Spitzenförderung
Mit rund 850 Dienstposten nimmt die Bundeswehr ihre gesamtstaatliche Aufgabe zur Spitzensportförderung wahr und ist damit einer der größten Förderer des Hochleistungssports in Deutschland.
Das gemeinsame Ziel der Bundeswehr und des Deutschen Olympischen Sportbundes ist die Vereinbarkeit von Spitzensport und Beruf durch die duale Karriere- und Laufbahnplanung. Im Schwerpunkt der Spitzensportförderung durch die Bundeswehr liegt das ungestörte Training, um Wettkämpfe erfolgreich zu bestreiten. Parallel wird eine qualifizierende Aus-, Fort- und Weiterbildung gewährleistet. Zum Beispiel können Sportsoldatinnen und Sportsoldaten bei entsprechender Eignung eine Ausbildung bzw. ein Studium mit individuell angepassten Präsenzphasen aufnehmen.
Sportsoldatinnen und Sportsoldaten gibt es sowohl in olympischen als auch in nicht-olympischen Sportarten.
Anforderungen und Auswahlverfahren
Die Anforderungen
Als Sportsoldatin bzw. Sportsoldat können Sie vorgeschlagen werden, wenn Sie dem Olympia- bzw. Perspektiv- oder Nachwuchskader oder einer deutschen Nationalmannschaft angehören. Eine direkte Bewerbung bei der Bundeswehr als Sportsoldatin bzw. Sportsoldat ist nicht möglich.
Das Auswahlverfahren
Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, deren sportliche Leistungen den Anforderungen entsprechen, werden in der Regel von Ihrem jeweiligen Spitzensportverband angesprochen und für das Sportförderprogramm der Bundeswehr vorgeschlagen. Sie können dies auch bei Ihrem Verband beantragen. Geeignete Kandidatinnen und Kandidaten werden in Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund bei der Bundeswehr vorgeschlagen und gemeinsam ausgewählt.
Ausbildung und Verwendung
Als Sportsoldatin bzw. Sportsoldat werden Sie grundsätzlich zunächst als Freiwilligen Wehrdienst Leistende bzw. Freiwilligen Wehrdienst Leistender für 11 Monate eingestellt. In Abhängigkeit von Ihren sportlichen Leistungen kann Ihre Dienstzeit auf bis zu 23 Monate verlängert werden. Eine Übernahme zur Soldatin bzw. zum Soldaten auf Zeit sowie die Ernennung zur Berufssoldatin bzw. zum Berufssoldaten in der Laufbahn der Feldwebel ist mit Ihrem Einverständnis möglich und abhängig von Ihrer soldatischen Eignung sowie der leistungssportlichen Einschätzung Ihres Spitzenverbands und des Deutschen Olympischen Sportbundes.
Die Einstellung als Sportsoldatin bzw. Sportsoldat ist immer an Ihre sportlichen Leistungen geknüpft. Können die geforderten Leistungen nicht mehr erbracht werden, werden Sie entsprechend Ihrer militärischen Ausbildung und Ihres Dienstgrads in die reguläre Truppe versetzt.
Möglichkeiten für Sportliche
An Sportsoldatinnen und Sportsoldaten werden konkrete Anforderungen bezüglich der sportlichen Leistungen gestellt. Um Ihren Ehrgeiz und Ihre Leidenschaft für Sport bei uns einbringen zu können, müssen Sie jedoch nicht Mitglied des Bundeskaders oder der Nationalmannschaft sein.
Unter anderem bei den folgenden Jobprofilen ist eine überdurchschnittliche körperliche sowie psychische Fitness und Belastbarkeit erforderlich:
Laufbahn der Feldwebel: