
Die neue Mini-Serie auf Bundeswehr Exclusive
Jetzt geht’s nach Berlin – wo ihr euch schon einmal auf eine ordentliche Portion Disziplin und Willensstärke einstellen könnt! In der neuen Bundeswehr Exclusive Serie „Semper Talis“ rund um das Wachbataillon wird es herausfordernd, und zwar sowohl körperlich als auch mental. Nur stillstehen? Von wegen. Begleite die Soldaten der Protokollausbildung bei ihrer Vorbereitung auf die große Abschlussprüfung: Wer hält dem harten Training wirklich bis zum Ende stand? Erfahrt außerdem alles über den infanteristischen Zweitauftrag des Wachbataillons und schaut euch an, wie die Soldatinnen und Soldaten der Sicherungskompanie für den Ernstfall üben!
Job Insights
Ein Blick in die Berufe

Hallo, ich bin der Philip. Oberstabsgefreiter seit 2016 bei der Bundeswehr. Seit 2020 in der ersten Kompanie im Wachbataillon, eingesetzt in der Instandhaltung und zeige euch jetzt meinen Aufgabenbereich. Wir sind hier in der Inst-Halle der von der ersten Kompanie. Hier verrichte ich meinen täglichen Dienst: platte Reifen, kaputte Bremsen, defekte Achsen, Rossbeseitigung. Ist halt einfach alles vertreten hier. Ja, das ist auch das Schöne an der Bundeswehr, dass man hier Abwechslung hat. Mein zivile Lehre war Verfahrensmechaniker in der Kunststoff- Industrie. Also ich hatte mit Fahrzeugen und der Technik eigentlich gar nichts am Hut, das kam dann erst wirklich nach der Einstellung bei der Bundeswehr, so kam die Begeisterung und die Bundeswehr ist auch sehr offen und lässt da Quereinsteigern auch ihre Chance, sich zu beweisen. Hier wurde der Drehschemel vom Anhänger abgenommen, weil alles, was hier rot gesprüht ist, stark verrostet war.
An dem Anhänger hier hinter uns, da ist zum Beispiel der Planenaufbau krumm, dann wird das auseinandergebaut, gerichtet, Ersatzteile bestellt, dann wird er wieder zusammengebaut und dann geht er wieder raus. Ich habe draußen eine zivile Lehre gemacht, dort dann noch gearbeitet und habe mich dann entschieden, mich bei der Bundeswehr zu bewerben. Die Kameradschaft, die ist ganz vorne mit bei, weil man die da draußen in der zivilen Wirtschaft so nicht hat. Das Draußensein, Übungsplätze mitmachen schätze ich sehr auf jeden Fall an der Bundeswehr. Wenn Fahrzeuge in einem schlechten Zustand kommen und man diese wieder instand hält und die dann hier wieder vernünftig aus der Halle rollen und man weiß, man hat selber geschraubt und das fährt dann wieder, ist ein schönes Gefühl. Wenn es euch gefallen hat, löchert unsere Karriereberater, -beraterinnen, ruft im Karrierecenter an, lasst die Telefonnummer glühen und bewerbt euch für den besten Job auf der Welt.

Hey. Mein Name ist Lars. Ich bin Oberstabsgefreiter. Ich diene in der 6. Kompanie des Wachbataillons. Ich befinde mich hier derzeit in der Julius-Leber-Kaserne und ich bin hier eingesetzt als Protokollsoldat.
Ja, Protokollsoldat. Im Grunde ganz einfach: Wir sind das Aushängeschild Deutschlands. Wenn Staatsgäste uns besuchen stehen wir in vorderster Front und begrüßen den Staatsgast. Dafür haben wir auch diese Uniform. Um Protokollsoldat im Wachbataillon zu werden, da ist halt vor allem wichtig, langes Durchhalte- vermögen zu haben, Disziplin zu haben und auch den Drang zum Perfektionismus. Des weiteren kommen natürlich auch noch andere Dinge dazu, wie Körpergröße, gesundheitliche Aspekte, aber das sind alles Dinge, die die Ärzte abklären müssen.
Den Protokollsoldaten macht ganz besonders aus: der Karabiner, der Karabiner 98 k. Das wir dafür benutzt, um Gäste zu begrüßen. Den Anzug, den ich derzeit trage, ist der Paradeanzug, also es ist der Heeresanzug, den wir in den Einsätzen tragen, wenn "Heer" sozusagen gewünscht ist. Dann tragen wir diesen Anzug. Es gibt auch noch den Luftwaffenanzug und den Marineanzug. Es ist für mich auch sehr interessant Staatsgäste begrüßen zu dürfen. Zum Beispiel hatte ich vor kurzem den Präsidenten aus Frankreich Emmanuel Macron, wo ich als Ehrenposten eingesetzt war, direkt am roten Teppich und durfte ihn begrüßen. Des Weiteren habe ich auch noch ein Zweitauftrag. Ich bin Scharfschütze, das heißt wir sind auch sehr viel draußen im Grünen. Zum Beispiel in der Döberitzer Heide und führen dort Gefechtsübungen durch. Ich werde da meistens mit meinem Trupp zusammen als Scharfschütze weiter ausgebildet, um dann bestmöglich agieren zu können. Also das Besondere bei der Bundeswehr ist für mich nach wie vor die Kameradschaft. Das ist so mit das Größte, was ich hier bisher erleben durfte. Ich habe auch viele Freunde hier mittlerweile gefunden und die werde ich wahrscheinlich auch die nächsten Jahre weiter behalten.
So, das war es heute. Ich habe euch mal einen kleinen Einblick gegeben, was man so als Protokollsoldat im Alltag macht und falls ich das Interesse bei euch geweckt habe, wie man Protokollsoldat wird, könnt ihr euch gerne bei der Karriereberatung melden und euch da weitere Informationen holen. Ich wünsche euch nur das Beste und bis bald. Ciao!

Hallo zusammen. Ich bin der Tony, Stabsunteroffizier bei der Bundeswehr und ich zeige euch heute mal meinen aktuellen Aufgabenbereichen.
Kurz zu meiner Person: knapp 40 Jahre, ja bin mit 21 zur Bundeswehr gekommen. Damals als FWDL 23. Hab mir das auch erst mal angeguckt, würde ich auch jedem jungen Menschen empfehlen. Mir macht der Beruf sehr viel Spaß, weil man einen vielseitigen Aufgabenbereich hat. Ja, ich habe in zivilen eine Ausbildung abgeschlossen zum Metallbauer mit der Fachrichtung Konstruktionstechnik. War eigentlich immer ein Kind des technischen Zuges. Hier befinden wir uns im Lager. Wir haben ja eine Waffeninstandsetzung, wir haben die KfZ- Instandsetzung, da brauchen wir natürlich Lagerkapazitäten. Mein Arbeitsbereich: die Werkbänke mit Ersatzteilen. Wir sind hier die Blauen, wir sind die Logistiker, wir halten den Laden quasi am Laufen - auf Deutsch gesagt - und sorgen dafür, dass die Jungs ordentlich rauskommen, ordentlich zurückkommen und immer einsatzbereit sind. Ich habe da auch mehere Fachlehrgänge besuchen dürfen. Immer so 6, 7 Wochen. Gehört halt auch dazu die Fachlehrgänge. Das ist nicht alles immer heimatnah, aber man lernt ja dazu. Also ich habe nochmal so 5, 6 Berufe in der Bundeswehrzeit erlernen dürfen, was mir selber auch Spaß macht und man entwickelt sich ja weiter.
Mensch, sei gegrüßt. Graphitfett brauchst du? Ja, ihr habt ja gerade schon mal mein Öllager gesehen, wo die ganzen Vorratsstoffe sind. Dort gehen wir jetzt noch mal kurz rein. Nun haben wir hier unser Graphitfett. Ja, das ist halt ein Spezialfett. Du bekommst den Pinsel auch dazu. Danke. Die Jungs kommen zu mir, sagen was sie brauchen: seien es Schrauben, seien es Muttern, seien es Fette oder ähnliches, dann bekommen sie das. Wenn wir es mal nicht haben, dann besorgen wir es halt. Also mir macht es super viel Spaß im technischen Zug zu sein. Wir helfen uns alle gegenseitig, wir arbeiten gewerkübergreifend. Also je nachdem wo man benötigt wird, unterstützt mal halt. Vielleicht habt ihr Lust bekommen. Löchert die Karriereberater in den Karrierecentern. Ich würde mich freuen, auch mal Nachwuchs begrüßen zu dürfen und euch ein bisschen was beibringen zu dürfen. Alles klar. Bleibt gesund! Ciao!

Hey, ich bin Anna. Mein Dienstgrad ist Hauptfeldwebel und ich bin Klarinettistin im Stabsmusikkorps.
Wir gehen jetzt in den großen Probesaal, wo wir immer mit dem Orchester proben und erzähle euch ein bisschen über den Beruf des Militärmusikers. Hier befindet sich der große Probesaal. Einmal gucken Hier ist das Orchester dann platziert, jeder sitzt auf seinem Platz und hier proben wir dann für Konzerte, Einsätze und ja das ist eigentlich unser Haupttätigkeitsbereich hier.
Ich habe ganz normal in Bayern das Abitur gemacht und hab mich dann danach bei der Bundeswehr beworben. Ich wusste, dass es das Militärorchester gibt, ich wusste aber lange nicht, dass man wirklich Musik studieren kann über die Bundeswehr. Das habe ich auf einer Berufsmesse erfahren und dann wurde ich neugierig und habe mich immer mehr informiert und mich dann letztendlich auch dazu entschieden, mich zu bewerben. Hier neben mir seht ihr meine Klarinette. Das ist quasi mein Hauptarbeitstool. Die besteht aus dem Mundstück hier ganz oben, danach kommt das Bauteil "die Birne". Hier unten sind die Mittelstücke und ganz unten ist der Trichter. Momentan proben wir mit dem Orchester den "Danzón No.2" von Arturo Márquez Also für mich ist natürlich das Highlight, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte. Ich spiele schon seit ich acht bin Klarinette und ich es macht mir einfach mega viel Spaß zu musizieren. Das dann auch den ganzen Tag im beruflichen Kontext machen zu können ist ziemlich cool. Wenn ihr leidenschaftlich gerne ein Blasinstrument oder Schlagwerk spielt und Bock auf einen abwechslungsreichen Job habt, dann informiert euch gerne beim Karriereberater oder beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr. Im Internet findet ihr alle wichtigen Infos.
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